Ortszeit 2023
Meine letzte Behausung

Renate Helene Schweizer

 Renate Helene Schweizer

lebt und arbeitet in Karlsruhe, Diefenbach und Berlin

1977–1982

1977–1982

1977–1982Studium Figurentheater in Stuttgart,München, Bochum

1984–1988

1984–1988

1984–1988Master-Studium, Arts-Institute of Boston at Les, USA

2004-2020

2004-2020

2004-2020Artist in residence in Rumänien, Indien, Ungarn, Bulgarien, Brandenburg

Preise

Preise

Preise

2023

2023

20233. Preis ORTSZEIT 2023

2009

2009

20091. Preis “Wahlheimat”, AusstellungZKM/HfG, Karlsruhe

Ausstellungen (Auswahl)

Ausstellungen

Ausstellungen (Auswahl)

2019

2019

2019Earth-Overshoot, Zukunftsraum Karlsruhe

2018

2018

2018WeltenBürgerWelt-Installation für einen Ort der Menschlichkeit, Stadtkirche Karlsruhe

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

Ausstellungsbeteiligungen

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

2023

2023

2023GEDOK Berlin im Rahmen der 10. EMOP

2010

2010

2010Paper Art Exhibition SHU MOK JI, Südkorea
Ortszeit 2023
Mein Grabtuch in progress
 
"Kunst ist jeder meiner Herzschläge"
Renate Helene Schweizer studierte in den 1980er Jahren Theaterkunst in Bochum und Bildende Kunst am Arts Institute in Boston. Stipendien und Artists in Residences in Rumänien, Indien, Italien, Ungarn, den USA und der Schweiz markieren ihren langjährigen künstlerischen Werdegang. Sie ist international auf Kunstausstellungen und Kunstmessen vertreten, so seit 2007 jährlich auf der Paper-Fashion-Show in Südkorea und in den Kunstschauen: die 1. und 2. Paper Biennale in Shanghai, "Limousity within" in Brasilien, die Boston Biennale, 3 x auf der Paper Biennale in Israel und Australien, mit dem Critial Art Ensemble (cae) auf der dOCUMENTA12 in Kassel und dem "Book of Psalms" im Bible Museum Tel Aviv um nur einige der vielen Stationen zu nennen.
Sie ist Mitglied im BBK Karlsruhe, BBK Berlin und seit 2020 in der GEDOK Berlin, seit 2010 in der Internationalen Gesellschaft für Papierkünstler*innen IAPMA. Von 2003 - 2018 war sie Künstlerin in der GEDOK Karlsruhe u.a. als Kuratorin verschiedener Ausstellungen und von 2007 - 2013 als Fachbeirätin für Digitale Medien, Video und Fotografie tätig. Ihre Arbeiten befinden sich in privater und öffentlicher Hand.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit, der behutsame Umgang mit natürlichen Ressourcen sind wichtige Themen in der Kunst von Renate Helene Schweizer. Nach dem Prinzip "Künstler*_in Verantwortung" beschäftigen sie die aktuellen globalen Herausforderungen und sie bringt in ihren Projekten politische, soziale, ökologische und künstlerisch-ästhetische Aspekte zusammen. Aus wertlosem Material schafft sie eine neue Ästhetik. Seit 2005/06 arbeitet sie mit gebrauchten Teebeuteln, die ihr aus aller Welt zugeschickt werden. Sie engagiert sich bei foodsharing, bei artists4future und für Künstler*innen gegen Rassismus und Diskriminierung.
In der Ausstellung "ORTSZEIT" befasst sich die interdisziplinär arbeitende Eco-Künstlerin mit existenziellen Fragen, die nicht erst durch die Ausbreitung des Corona-Virus' entstanden sind. Durch den temporären Entzug ihrer Existenzgrundlage wurde sie existenziell mit dem Sinn ihres künstlerischen Seins, der Endlichkeit ihres Lebens und den Fragen "Wie will ich sterben?" konfrontiert.
Daraus sind die Arbeiten "Meine letzte Behausung" und "Mein Grabtuch in progress". Schweizer: "Die Klimakrise lässt keine einzige Fällung von Bäumen mehr zu. Auch nicht für Särge. Als Künstler-in_Verantwortung möchte ich auch nach meinem Tod einen fairen Beitrag zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze leisten und in meinem "Leichentuch" beerdigt werden"
"Meine letzte Behausung" spricht gleichzeitig die zunehmende Gentrifizierung aus Wohnungen und den Verlust von Heimat an, die viele Menschen in Obdachlosigkeit und Verzweiflung (bis zum Selbstmord) treiben.....